interessante Internet-Seiten
aktuelle
WEB-Tipps
www.urbs.de
Kommentare gegen die politische Demenz
Startseite von urbs-media - www.urbs.de  Homepage
Alle Kommentare von 2012  Übersicht

Was bringt das Jahr 2012 für die Menschen in Deutschland?


urbs-media, 2.1.2012: Während die Menschen in Deutschland zum Jahreswechsel mit so genannten Jahresrückblicken im Fernsehen und in der Presse gelangweilt werden, wollen wir einen Blick in die Zukunft wagen. Gibt es am 31.12.2012 den Euro noch, heißt der Bundespräsident Ende 2012 noch Wulff und gibt es 2012 eine andere Bundesregierung?

Nun sind wir bei der urbs-media Redaktion keine Hellseher und verstehen auch nichts von Astrologie. Aber einige mögliche Entwicklungen kann man schon mit etwas gesundem Menschenverstand vorhersagen. Denn entgegen dem immergleichen Beruhigungsgeschwätz in den offiziellen Neujahrs- und Weihnachtsansprachen der Politiker gibt es durchaus Anlass zur Sorge.

Druckt die Bundesbank heimlich Geldscheine für eine Wiedereinführung der D-Mark?

Im Internet machte vor einigen Tagen eine Äußerung des Fonds-Managers Frank Fischer vom Frankfurter Aktienfonds für Stiftungen die Runde: "Er wisse von einem guten Bekannten bei der Bundesbank, dass bereits Geldscheine für eine neue D-Mark gedruckt werden." Am 14.12.2011 schaffte es diese Meldung sogar in die Wirtschaftswoche.

Die Bundesbank hat diese Aussage zwar ausdrücklich bestritten, aber welche Beweiskraft hat dieses Dementi? Stellen Sie sich einmal vor, der Präsident der Bundesbank hätte den Druck einer sogenannten D-Mark II bestätigt? Hier in Deutschland und auch in Europa wäre die Hölle los und innerhalb von Stunden würde das gesamte Finanzsystem zusammenbrechen, weil jeder aus Angst vor einer Abwertung versuchen würde, schnell sein Geld noch in Sachwerte zu tauschen. Gold und andere Edelmetalle wären innerhalb von Minuten ausverkauft! Deshalb ist das Dementi der Bundesbank natürlich kein taugliches Beweismittel dafür, dass die Aussage von Herrn Fischer falsch ist.

Allerdings wollen wir an ähnliche Meldungen im Frühjahr 2010 erinnern: Damals wurde auch im Internet darüber spekuliert, ein Austritt Deutschlands aus der Euro-Zone stehe unmittelbar bevor. Schon damals hatten wir an dieser Stelle in unserem Update vom 24.5.2010 eindeutig erklärt, dass derartige Meldungen reines Wunschdenken sind. Dies gilt unserer Meinung nach auch weiterhin. Denn sowohl die Bundesregierung als auch SPD und Grüne sind derart in ihrem Euro-Wahn verfangen, dass sie lieber Deutschland wirtschaftlich und finanziell vollständig vernichten werden als aus dem Euro auszutreten. Unsere Schlussfolgerung vom Juni 2010 gilt daher weiterhin: Der Bundesregierung fehlt sowohl der Mut als auch die politische Souveränität für einen Euro-Austritt. Wir werden daher gegebenenfalls mit dem Euro untergehen!

Wie lange kann der Euro noch überleben?

Die Frage nach der Überlebensfähigkeit der europäischen Gemeinschaftswährung wird entgegen einer verbreiteten Ansicht nicht in Deutschland und auch nicht in Europa entschieden. Die größte Gefahr für den Euro ist auch nicht die Staatschuldenkrise. Die wirkliche Bedrohung für den Euro ist die anhaltende Vertrauenskrise. Diese Unsicherheit wird vom internationalen Finanzkapital fleißig geschürt und mit Hilfe der US-Ratingagenturen sowie der US-Notenbank wird ein regelrechter Krieg gegen den Euro geführt. So spricht z.B. der Wirtschaftswissenschaftler Max Otte im Handelsblatt vom 6.12.2011 unter der Überschrift "Der Währungskrieg geht weiter" unverhohlen davon, dass die schlechten Ratings aus Amerika für einige Euro-Staaten politisch motiviert sind. Denn nur durch eine aktive Schwächung des Euro könnten die USA dem Dollar den Status einer "Weltreservewährung" erhalten.

Es ist dabei schon erschreckend, mit welcher Demut die Politiker in Deutschland und in Europa darauf warten, dass unsere Gegner zum nächsten Schlag gegen den Euro ausholen. Wo bleibt eine gemeinsame Aktion der Europäer gegen das internationale Finanzkapital? Mit immer größeren Rettungspaketen und mit Euro-Bonds kann man den Kampf gegen die verbrecherische Dollar-Fraktion jedenfalls nicht gewinnen!

Ein notorisch klammer Bundespräsident

Schon bei der Wahl von Christian Wulff zum Bundespräsidenten Ende Juni 2010 hatten wir festgestellt, dass hier der eindeutig schlechtere Kandidat von Frau Merkel auf den Posten des Bundespräsidenten gehievt worden ist. In der Presse (z.B. Rheinische Post vom 14.12.2011) wird Christian Wulff inzwischen respektlos als "Präsident der kleinen Affären" bezeichnet. Dabei ist das Adjektiv "klein" nach Meinung der urbs-media Redaktion noch deutlich untertrieben. Denn die Nähe zum "großen Geld" und sein "anspruchsvoller Lebensstiel" haben den Politiker Wulff offenbar schon seit längerem anfällig für "Geschenke und Zuwendungen" wohlhabender Gönner gemacht.

Für Kenner der politischen Szene ist dies offenbar nicht neu, denn bereits seit seiner Zeit als Ministerpräsident von Niedersachsen (Jahresgehalt damals ca. 160.000 Euro) wird Christian Wulff von politischen Weggefährten als "notorisch klamm" bezeichnet. Damit ist unser Bundespräsident wenigstens in dieser Beziehung echt volksnah. Ob diese Eigenschaft jedoch ausreicht, das Jahr 2012 politisch zu überstehen? Wir fürchten leider ja und das ist zumindest aus finanziellen Erwägungen auch gut so. Denn Herr Wulff bezieht sein Grundgehalt als Bundespräsident in Höhe von aktuell 200.000 Euro pro Jahr bis zum Lebensende. Und da kann er ja für sein Geld noch ein wenig arbeiten und weitere Affären aussitzen.

Wenn Sie über unseren Bundes-Christian einmal herzhaft lachen wollen, schauen Sie sich bitte den hier verlinkten Cartoon bei Youtube an.

Ist die Bundeskanzlerin Ende 2012 noch im Amt?

In der internationalen Presse wird Angela Merkel zuweilen als Mercozy bezeichnet. Dieser Name setzt sich aus Merkel und Sarcozy zusammen. Und da können wir eines mit Sicherheit sagen: Mercozy wird es am 6. Mai 2012 nicht mehr geben. Denn dann wählen die Franzosen nämlich den Sozialisten François Hollande zum Staats-Präsidenten. Im Mai 2012 entscheidet sich womöglich aber auch das politische Schicksal von Angela Merkel. Denn sollte die FDP bei der Landtagswahl in Schleswig-Holstein unter die Fünf-Prozent-Hürde rutschen, wird es eng für eine fortdauernde Regierungsbeteiligung in Berlin: Nach allen Umfragen kann die FDP in Schleswig-Holstein trotz ihres populären Vorsitzenden Wolfgang Kubicki wegen des negativen Bundestrends nämlich nicht mit dem Wiedereinzug in den Kieler Landtag rechnen.

Die innerparteilichen Kritiker von Rösler werden dann wohl eine neue Parteiführung erzwingen und den Verbleib in der Bundesregierung zur Disposition stellen. Da die SPD unter Merkel nicht den Juniorpartner spielen wird, gibt es im Laufe des Jahres 2012 dann entweder Neuwahlen oder eine große Koalition unter Führung eines SPD-Kanzlers. Weil sich sowohl CDU als auch SPD vor Neuwahlen fürchten, ist die Große Koalition die wahrscheinlichere Alternative. Und dem verdutzen Bundesbürgern wird man diese Wendung als der Finanzkrise geschuldet und alternativlos darstellen. Oh welche Heuchler!

>> Diesen Kommentar weiterempfehlen <<



urbs-media GbR
http://www.urbs.de