Landkarte Reiseführer von Bad Pyrmont
– Osterräderstadt Lügde –
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Überregional bekannt ist Lügde durch die Osterräder, die alljährlich am Abend des ersten Ostertages vom "Osterberg" zu Tal rollen. Aber nicht nur dieses alljährliche Spektakel macht Lügde für Besucher interessant: Die Altstadt und insbesondere die Wehranlagen rund um die Stadt zählen zu den besterhaltensten Zeugnissen mittelalterlicher Baukunst in Nordrhein-Westfalen. Beachtenswert ist auch die St. Kilianskirche am Ortseingang von Lügde, die zu den ältesten Gotteshäusern Deutschlands zählt. Und im Heimatmuseum des Ortes kann man sich über das Leben in der ehemaligen Ackerbürgerstadt informieren.

I N H A L T S Ü B E R S I C H T

L Ü G D E

  • Entfernung von Bad Pyrmont: 4 km
  • Einwohner (Kernstadt): 5.600
  • Einwohner (insgesamt): 10.550
  • Höhe (Innenstadt): 102 Meter
  • Postleitzahl: 32676
  • Telefonvorwahl: 0 52 81
  • KFZ-Kennzeichen: LIP
  • Ortsteile von Lügde: Elbrinxen, Falkenhagen, Harzberg, Hummersen, Köterberg, Niese, Rischenau, Sabbenhausen und Wörderfeld.
  • WEB-Seite des Tourismusbüros: www.luegde-marketing.de

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Assessor jur. Michael Bauhoff
Kastanienweg 3 – 40723 Hilden

1.

Anfahrt

Von der Touristeninformation in Bad Pyrmont am Europaplatz aus gibt es zwei Möglichkeiten, mit dem Auto in die Nachbarstadt Lügde zu kommen:

  • Fahren Sie in östlicher Richtung über die Südstraße und die Bahnhofstraße (L 426) in Richtung Bahnhof. Folgen Sie an der Kreuzung hinter der Emmer-Brücke den Schildern "Lügde" nach rechts auf die L 614. Am Kreisverkehr führt die dritte Ausfahrt ins Stadtzentrum von Lügde.

  • Fahren Sie in westlicher Richtung über die Südstraße und die Schillerstraße (L 426) bis zur Hagener Straße. Dort weist ein Wegweiser linkerhand nach Lügde. Folgen Sie der Hohenborner Straße (K 64) bis nach Lügde. Sie sehen auf der rechen Straßenseite das Holzkreuz auf dem Osterberg und erreichen das Ortszentrum über die Emmerbrücke mit dem alten Wehrturm.
Für Fußgänger und Radfahrer gibt es einen dritten Weg nach Lügde: Folgen Sie der Südstraße in westlicher Richtung vorbei am Schwimmbad Pyrmonter Welle. Unmittelbar hinter dem Schwimmbadgelände und noch vor dem großen Parkplatz zweigt links ein Fuß- und Radweg ab. Er führt am ehemaligen Gondelteich und den Wohnmobilstellplätzen vorbei zum Milchweg. Dieses Sträßchen trifft nach knapp 100 Metern auf die Emmerstraße. Dort biegen Sie links ab und gelangen zu einer Brücke, die über den Hambornbach führt. Folgen Sie dort den Wegweisern nach Lügde. Sie erreichen den Ortsrand von Lügde in der Nähe des Freibades.

2.

Parkplätze

Parken ist in Lügde für Besucher immer ein Problem, weil es keinen zentralen Großparkplatz wie z.B. in Pyrmont gibt. Seit der Umwandlung der "Mittleren Straße" in eine Tempo-30-Zone werden Falschparker dort gezielt vom städtischen Ordnungsdienst verfolgt. Abgesehen von Freitag Vormittag (dann ist Markt) können Sie auf dem Marktplatz parken. Zahlreiche Parkmöglichkeiten gibt es auch am Bahnhof sowie am süd-westlichen Ortsende hinter dem derzeit geschlossenen Hotel-Restaurant "Zu den zwei Linden" (Höxterstraße / Ecke Kilianstraße). Ansonsten heißt es, auf eigene Faust in den Nebenstraßen einen Abstellplatz suchen.

3.

Veranstaltungen

In Lügde finden regelmäßig folgende Veranstaltungen statt:

4.

Touristen-Information

Die Touristen-Information befindet sich im Erdgeschoss des Rathauses (Am Markt 1).

Öffnungszeiten:

  • Montag und Donnerstag: 09.00 - 12.45 Uhr + 14.00 - 18.00 Uhr
  • Dienstag und Mittwoch: 09.00 - 12.45 Uhr
  • Freitag: 09.00 - 12.00 Uhr
Außerhalb der Öffnungszeiten der Touristen-Information erhalten Besucher Informationen vom Wirt des Cafés Liuhidi (Vordere Straße 1). Dort liegt für die Besucher auch Informationsmaterial aus.

5.

Internet-Tipps

6. Sehenswürdigkeiten

6.1

St. Kilianskirche

Die Hauptsehenswürdigkeit von Lügde ist die historische Kilianskirche. Der heutige Bau stammt im wesentllichen aus dem 12. Jahrhundert. Teile des Gebäudes haben ihren Ursprung aber eindeutig um das Jahr 800 und stehen damit in Zusammenhang mit den Sachsenkriegen.

Wie die fränkischen Reichsanalen (Annales regni Francorum) berichten, verbrachte Karl der Große mit seinem Heer den Winter 784 / 785 in einem befestigten Lager (Villa Liuhidi) ganz in der Nähe der heutigen Stadt Lügde. Das Weihnachtsfest soll der fränkische Heerführer damals in einer kleinen Hallenkirche bei Lügde (dem Vorgängerbau der heutigen Kilianskirche) gefeiert haben.

Den Besucher beindrucken vor allem die massiven Mauern und die Schlichtheit des Innenraumes. Das Dach der Kirche besteht aus Sandsteinplatten und ist charakteristisch für den damaligen Baustil. Die Kilianskirche liegt inmitten eines historischen Friedhofs mit teilweise sehr alten Grabsteinen. Unmittelbar vor dem Kirchenportal steht z.B. das Grabkreuz des letzten Scharfrichters aus Lügde († 1691).

Die Kirche ist auch für ortsunkundige Besucher leicht zu finden. Sie liegt auf einer Anhöhe am süd-westlichen Ortsrand von Lügde an der Höxter-Straße (L 614). Von Lügde aus müssen Sie im Kreisverkehr lediglich den Wegweisern nach Höxter, Schieder und Steinheim folgen und sehen die Kirche dann auf der linken Straßenseite unmittelbar hinter der Eisenbahnunterführung. Neben der Kirche sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Dieser Parkplatz eignet sich auch zum Besuch der Altstadt, die Sie von dort nach wenigen Minuten Fußweg erreichen.

Die Kilianskirche ist von Anfang April bis Ende Oktober täglich zwischen 9.00 und 17.00 Uhr für Besucher geöffnet.

Die Kilianskirche bei Wikipedia

6.2

Fachwerkhäuser

Die schönsten Fachwerkhäuser in Lügde findet man auf den beiden Paralellstraßen der Mittleren Straße, also auf der Vorderen Straße und der Hinteren Straße. Schöne alte Fachwerkhäuser stehen auch auf der Brückenstraße. Seit im Jahr 2011 die Ortsdurchfahrt durch den Eröffnung des Umgehungstunnels vom Durchgangsverkehr entlastet wurde, kehrt der Charm der Fachwerkstadt allmählich auch wieder in die Mittlere Staße zurück.

Liste der Baudenkmäler in Lügde bei Wikipedia

6.3

Wallanlage

Die Anfänge der Stadtbefestigung von Lügde reichen zurück in das 13. Jahrhundert. Damals war die Stadt von allen Seiten von Wasser umgeben: Auf der westlichen Seite durch das Wasser der Emmer und auf den anderen Seiten durch einen künstlich angelegten Wassergraben. Die 1,5 km lange Stadtmauer wurde von sieben Wehrtürmen verstärkt.

Die künstlichen Wassergräben hat man später weitgehend zugeschüttet und in eine Parkanlage umgewandelt. Durch diesen Park und entlang der neu angelegten Emmerauen lässt sich das kleine Städtchen bequem umrunden, immer mit dem Blick auf die sorgfältig restaurierten Befestigungen. Und immerhin zwei von ursprünglich sieben Wehrtürmen haben die Zeiten überdauert.

6.4

Pfarrkirche
St. Marien

Die katholische Stadtkirche St. Marien hinter dem Lügder Marktplatz stammt aus dem Jahre 1894. Sie ist der Nachfolgebau einer früheren Kirche aus dem 13. Jahrhundert, die wegen Baufälligkeit abgebrochen werden musste. Sehenswert ist insbesondere ein spätgothischer Klappaltar aus der Zeit um 1500, der ursprünglich aus der Kilianskirche stammt. Beachten sollten Sie auch die bunten Kirchenfenster mit Szenen aus der Bibel.

Die Orgel von St. Marien verfügt über ca. 2.300 Orgelpfeifen. Gebaut wurde sie im Jahr 1895 von den Gebrüdern Stockmann aus Werl. Die Kirche ist täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr für Besucher geöffnet.

Link zur Kirchengemeinde St. Marien in Lügde

6.5

Heimatmuseum

Das Heimatmuseum von Lügde befindet sich auf der Hinteren Straße 86 ganz in der Nähe des südlichen Ortseingangs. Bei dem Gebäude handelt essich um ein sogenanntes Vierständer-Fachwerkhaus aus dem Jahre 1799.

Das Museum zeigt das Leben in und um Lügde zur damaligen Zeit. Im hinteren Teil des Gebäudes befindet sich eine historische Schlosserei. Im Ersten Stock hat das Museumskaffee seine Räumlichkeiten.

Geöffnet ist das Heimatmuseum jeweils zwischen 14.00 und 19.00 Uhr. Am Mittwoch hat das Heimatmuseum geschlossen. Der Eintritt ist frei.

Link zum Heimatmuseum von Lügde

6.6

ehemaliges Franziskanerkloster

Das Gebäude des ehemaligen Franziskanerklosters an der Mittleren Straße 2 steht an der Stelle, wo sich vermutlich bis zum Mittelalter die Burg der Grafen von Pyrmont befand. Das heutige Klostergebäude stammt aus dem Jahr 1752, die dazu gehörige Barockkirche wurde 1756 geweiht. Das Franziskanerkloster bestand allerdings nur etwa 60 Jahre und wurde 1812 unter Napoleon aufgelöst.

In der Folgezeit diente das Klostergebäude zunächst als Lager, dann als Krankenhaus und später als Altenheim. Seit 1974 beherbergt das ehemalige Franziskanerkloster einen Kindergarten und eine Altentagesstätte. Nach einer umfangreichen Renovierung des alten Klosters durch die katholische Kirchengemeinde St. Marien wurde das alte Kloster 1999 zum kulturellen Zentrum von Lügde. Unter anderem hat im früheren Klosterssal jetzt eine Kleinkunstbühne ihren Sitz. Dort finden unter der Bezeichnung "Kultur im Kloster" regelmäßig Musik- und Kabarettveranstaltungen statt.

Link zu "Kultur im Kloster"

6.7

Emmerauenpark

Im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Bau der Ortsumgehung von Lügde steht die Eröffnung des Emmerauenparks im Jahr 2011. Die hierzu erforderlichen Finanzmittel in Höhe von 1,5 Mio. Euro kamen nämlich zum großen Teil vom Land Nordrhein-Westfalen und vom Bund. Das Ergebnis kann sich auf jeden Fall sehen lassen.

Link zum Emmerauenpark in Lügde

6.8

Steinbruch
Dallensental

Von Bad Pyrmont auf der nach Schieder-Schwalenberg und Höxter führenden L 614 kommend biegt man am Ortsende von Lügde kurz hinter dem neuen Kreisverkehr und nach der Eisenbahnüberführung links ab in den Dallensenweg. Man fährt immer dem Bach entlang und sieht nach etwa 1.500 Metern auf der rechten Straßenseite das Gelände des alten Steinbruchs. Weiter geht es geradeaus unter den alten Förderbändern hindurch bis zum Ende der Durchgangsstraße. Schon dieser Weg ist beeindruckend, erinnern die alten Eisenkonstruktionen doch an rostige Technik-Dinosaurier.

Wenn man das Auto am Schild "Durchfahrt verboten" parkt, sind es noch knapp 500 Meter Fußweg bis zum neuen Steinbruch. Von hier hat man einen direkten Einblick in das "große Loch" von Lügde. Auch dort wurde die Förderung Anfang des Jahres 2005 endgültig eingestellt. Hin und wieder trifft man Sammler, die die Gegend nach Fossilien absuchen.

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