Die Hauptsehenswürdigkeit von Lügde ist die historische Kilianskirche. Der heutige Bau stammt im wesentllichen aus dem 12. Jahrhundert. Teile des Gebäudes haben ihren Ursprung aber eindeutig um das Jahr 800 und stehen damit in Zusammenhang mit den Sachsenkriegen.
Wie die fränkischen Reichsanalen (Annales regni Francorum) berichten, verbrachte Karl der Große mit seinem Heer den Winter 784 / 785 in einem befestigten Lager (Villa Liuhidi) ganz in der Nähe der heutigen Stadt Lügde. Das Weihnachtsfest soll der fränkische Heerführer damals in einer kleinen Hallenkirche bei Lügde (dem Vorgängerbau der heutigen Kilianskirche) gefeiert haben.
Den Besucher beindrucken vor allem die massiven Mauern und die Schlichtheit des Innenraumes. Das Dach der Kirche besteht aus Sandsteinplatten und ist charakteristisch für den damaligen Baustil. Die Kilianskirche liegt inmitten eines historischen Friedhofs mit teilweise sehr alten Grabsteinen. Unmittelbar vor dem Kirchenportal steht z.B. das Grabkreuz des letzten Scharfrichters aus Lügde ( 1691).
Die Kirche ist auch für ortsunkundige Besucher leicht zu finden. Sie liegt auf einer Anhöhe am süd-westlichen Ortsrand von Lügde an der Höxter-Straße (L 614). Von Lügde aus müssen Sie im Kreisverkehr lediglich den Wegweisern nach Höxter, Schieder und Steinheim folgen und sehen die Kirche dann auf der linken Straßenseite unmittelbar hinter der Eisenbahnunterführung. Neben der Kirche sind ausreichend Parkplätze vorhanden. Dieser Parkplatz eignet sich auch zum Besuch der Altstadt, die Sie von dort nach wenigen Minuten Fußweg erreichen.
Die Kilianskirche ist von Anfang April bis Ende Oktober täglich zwischen 9.00 und 17.00 Uhr für Besucher geöffnet.
Die Kilianskirche bei Wikipedia