Man verläst Bad Pyrmont über die Südstraße und die Bahnhofstraße und biegt am Pyrmonter Bahnhof rechts ab nach Lügde. Folgen Sie der L 614 über den Ortseingangskreisverkehr und durch den neuen Emmertunnel weiter Richtung Schieder-Schwalenberg.

Nach der Eisenbahnunterführung sehen Sie auf der linken Straßenseite die historische Kilianskirche. Nach weiteren 2 km zweigt rechts die Straße nach Schieder ab (Vorsicht Radarfalle - 70 km/h). Sie fahren weiter geradeaus (L 496) Richtung Höxter und gelangen über den Weiler Blankenburg nach insgesamt 11 km an das Ortseingangsschild von Elbrinxen.

Als zentrale Parkmöglichkeit in Elbrinxen bietet sich der große geteerte Platz neben der Storchenstation an. Hierzu folgen Sie etwa 300 Meter nach dem Ortsanfang dem Hinweisschild "Zu den Störchen", das nach rechts in die Straße "Pappmühle" weist. Nach gut 50 Metern überqueren Sie den Bach Wörmke und können Ihr Fahrzeug hinter dem kleinen Feuerwehrhaus auf dem geteerten Festplatz abstellen. Als Navi-Ziel sollten Sie "Lügde - Storchenweg" eingeben.

Unmittelbar hinter dem Parkplatz sehen sie schon die Zäune und Nistpfähle des Storchengeheges. Das 2.500 Quadratmeter große Gelände ist vom Wanderweg aus gut einsehbar und gehört dem Verein zum Schutz des Weißstorchs. Sowohl auf dem Vereinsgelände wie auch überall im Dorf sieht man auf Dächern und speziellen Nistmasten zahlreiche Storchennester.

Die Eiablage erfolgt meistens im April und die Küken schlüpfen nach 32 Tagen. Dann dauert es noch weiteren 65 bis 70 Tage und die Jung-Störche sind flugfähig. Dies ist dann wohl die interessanteste Zeit zum Besuch der Storchenstation. Aber auch im Winter ist Elbrinxen nicht völlig "storchenlos", denn einige Storchenpaare bleiben inzwischen das ganze Jahr über in ihrem angestammten Revier.

Der Parkplatz an der Storchenstation ist auch ein idealer Ausgangspunkt für eine Wanderung auf dem 1991 eingeweihten Vogellehrpfad. Gleich am nördlichen Ende des Storchengeheges steht eine große Hinweistafel mit einer ausführlichen Beschreibung des knapp 5 Kilometer langen Rundweges.

Von der Storchenstation geht es entlang dem Flüsschen Wörmke bis zum Freibad / Campingplatz und dann oberhalb des Dorfes durch Wiesen und Felder zurück zum Ausgangspunkt. Insgesamt werden 58 einheimische Vogelarten in Bild und Text vorgestellt.

Der Friedhof mit seiner etwa 800 Jahre alten kleinen Wehrkirche liegt in der Nähe des südlichen Ortsende von Elbrinxen. Verlassen Sie die L 946 (Untere Dorfstraße) vor dem Hotel "Lippischer Hof" nach rechts auf der Straße "Im Winkel" und fahren Sie geradeaus weiter, bis die Straße auf den "Postweg" trifft. Unmittelbar gegenüber der Straßeneinmündung liegt der Friedhof von Elbrinxen. Als Navi-Ziel können Sie "Lügde - Postweg 11" eingeben. Dies ist die Adresse der evangelischen Kirchengemeinde unmittelbar gegenüber dem Friedhof.

Der Turm der alten Kirche mit seinen meterdicken Mauern stammt aus dem 12. Jahrhundert und war früher Teil einer so genannten Wehrkirche. Das jetzige Kirchenschiff ist etwas neueren Datums. Sehenswert ist die Holzkanzel von 1562 mit ihren gedrehten Säulen, die bis 1699 in der Ortskirche von Horn stand.

Die evangelische Kirche in Elbrinxen ist von Montag bis Samstag jeweils zwischen 9.00 Uhr und 16.00 Uhr und am Sonntag zwischen 9.00 Uhr und 18.00 Uhr für Besucher geöffnet.

Die Friedhofslinde von Elbrinxen gilt als einer der ältesten Bäume in Deutschland. Die Schätzungen gehen von einem Alter bis zu 1.000 Jahren aus. Im Volksmund wird der Baum auch "Wittekindslinde" genannt. Die Linde hat einen Stammumfang von 12 Metern und ist etwa 35 Meter hoch. Die mächtigen Äste werden von Stahlseilen gehalten.

In den Jahren 1980 und 1982 fanden in Elbrinxen die berühmten Schweinerennen statt. An die erstplazierten Renn-Koteletts in diesen Rennen erinnert in einer kleinen Grünanlage das Schweinedenkmal im Schmiedeweg.

Weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt ist das Kulturzentrum von Elbrinxen. Es befindet sich in der so genannten Marktscheune (Untere Dorfstraße 11). Das ursprünglich aus dem Jahr 1786 stammende Gebäude wurde von der Dorfgemeinschaft über mehrere Jahre renoviert und zum Kulturzentrum mit 160 Sitzplätzen umgebaut.

Um das Freibad von Elbrinxen zu erreichen, müssen Sie von Pyrmont kommend zunächst den gesamten Ort auf der Hauptstraße durchfahren. Das Bad befindet sich außerhalb des Ortes am Waldrand an der linken Straßenseite, zirka 200 Meter hinter den letzten Häusern von Elbrinxen. In unmittelbarer Nähe des Bades auf der gegenüberliegenden Straßenseite befinden sich ein Campingplatz.

Von der Lage her handelt es sich um eines der schönsten Freibäder in der Region. Eine besondere Attraktion ist die 17 Meter lange gewellte Wasserrutsche. Und auch die Eintrittspreise kann man nur als sehr moderat bezeichnen. Das Bad ist beheizbar und wird von einem Förderverein betrieben. Es ist von Mai bis September täglich von 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr geöffnet. Bei schlechtem Wetter ist zuweilen schon um 16.00 Uhr Schluss. Am Samstag öffnet das Freibad erst um 12.00 Uhr.

Bei Campern aus Nah und Fern beliebt ist der Campingplatz von Elbrinxen. Die Anlage befindet sich gegenüber dem Freibad hinter dem südlichen Ortsende an der Straße nach Rischenau (Obere Dorfstraße 80).

Der ganzjährig geöffnete Campingplatz hat eine Fläche von 100.000 Quadratmetern und verfügt neben Stellplätzen für Zelte, Caravans und Wohnmobile auch über beheizbare Mietblockhäuser. Haustiere sind auf dem Platz verboten.

Rund um die Elbrinxener Marktscheune findet jeweils am letzten Wochenende im Oktober der Martini-Markt statt. Am Samstag ab 14.00 Uhr und am Sonntag ab 11.00 Uhr präsentieren sich dann Handwerker, Künstler und die örtlichen Vereine mit ihren Ständen. Zum Abschluss des Martini-Marktes findet am Sonntag gegen 18.00 Uhr für die Kinder einen Laternenumzug statt.