urbs-media, 25.10.2010: Seit der Einführung der auf acht Schuljahre verkürzten Gymnasialzeit (so genannte G-8) gelingt es nur noch sehr wenigen Schülerinnen und Schüler in Deutschland, vor dem Abitur ein Auslandsjahr einzuschieben. Deshalb gewinnen Auslandspraktika nach dem Ende der Schulzeit immer mehr an Bedeutung, wenn junge Menschen aus Deutschland vor dem Einstieg ins Berufsleben Auslandserfahrung sammeln wollen.

Unter Federführung des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes (DAAD) wurde jetzt eine 100-seitige Broschüre mit dem Titel "Wege ins Auslandspraktikum" veröffentlicht. Interessierte Leser finden dort hilfreiche Tipps und Informationen zu Fördermöglichkeiten, Hinweise zu Anbietern und beratenden Organisationen rund um das Auslandspraktikum. Am ende der Broschüre finden Sie eine ausführliche Liste mit Internetadressen zum Thema "Auslandspraktikum".

urbs-media Praxistipp: Nach dem EU-Vertrag herrscht für Arbeitnehmer und Selbständige in der EU eine weitgehende Freizügigkeit. Deutsche Staatsangehörige können daher ihren Wohnsitz ins EU-Ausland verlegen und dort eine Beschäftigung aufnehmen. Entsprechendes gilt für so genannte Grenzgänger, also für Personen, die z.B. in Deutschland wohnen und in Luxemburg arbeiten oder umgekehrt.

Wer diese Freiheiten innerhalb der EU für sich in Anspruch nehmen will, wird jedoch schnell feststellen, dass trotz aller Harmonisierungsbemühungen innerhalb der EU zahlreiche nationale Sonderregelungen und Ausnahmevorschriften zu beachten sind. Außerdem kommt es immer wieder vor, dass sowohl in- als auch ausländische Amtsträger die EU-Freiheiten zu Lasten der Bürger einschränken und notwendige Genehmigungen verweigern.

Wer sich bereits im Vorfeld über seine Rechte innerhalb der EU informieren will, der findet im Internet unter www.europa-mobil.de ein Informationsportal rund um das Thema "Freizügigkeit innerhalb der europäischen Union. So erfährt der Ratsuchende z.B., welche Ansprüche auf Kindergeld Grenzgänger haben, ob deutsche Berufsabschlüsse im Ausland anerkannt werden und wie es bei einem Auslandsjob mit der Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung aussieht.

Neben einem nach Ländern und Sachbereichen geordneten Fragenkatalog gibt es außerdem eine Datenbank mit wichtigen Entscheidungen des europäischen Gerichtshofs zu den Themenberechen Europäische Arbeitnehmerrechte, Sozialversicherung, Aufenthaltsrecht von Familienangehörigen sowie zur Anerkennung von Diplomen und Ausbildungszeiten.

Wer auf ein spezielles Problem in den genannten Beispielsfällen keine Antwort findet, der kann seine Frage unmittelbar per E-Mail an die Redaktion von europa-mobil.de stellen. Von dort erhält der Ratsuchende dann entweder eine kostenlose Auskunft oder wird an einen kompetenten Ansprechpartnerin seiner Umgebung verwiesen. Der Internetauftritt von www.europa-mobil.de ist daher eine wichtige Anlaufstelle für Personen, die sich mit dem Gedanken tragen, im EU-Ausland zu arbeiten oder die sich dort selbständig machen wollen.