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Warum es in Deutschland keine herausragenden prähistorischen Bauwerke geben darf


urbs-media, 2.7.2012: Die intensive Beschäftigung mit der deutschen Geschichte beginnt allgemein erst mit Karl dem Großen und der zwangsweisen Christianisierung der Bevölkerung. Die Jahrhunderte und Jahrtausende davor werden von den Historikern dagegen eher stiefmütterlich behandelt. Ursache für die weitgehende Tabuisierung der Ur- und Frühgeschichte auf deutschem Boden ist offenbar, dass nach dem Zweiten Weltkrieg die wissenschaftliche Beschäftigung mit der germanischen / keltischen Zeit in den Ruch des "völkischen und nationalistischen" geraten ist.

Findet man frühzeitliche Pyramiden nur in Ägypten und in Südamerika?

Viele Menschen in Deutschland glauben, dass es auf dem Boden der jetzigen Bundesrepublik abgesehen von einigen Hügelgräbern keinerlei Zeugnisse aus vorchristlicher Zeit gibt. Dies ist jedoch eine grobe Fehleinschätzung! Denn um uns herum in Europa findet man zahlreiche Relikte von frühzeitlichen Hochkulturen. Warum also sollten unsere Urahnen weniger intelligent und weniger geschickt gewesen sein als etwa die Menschen auf den britischen Inseln, in Frankreich, in Italien, auf den kanarischen Inseln oder in Bosnien? Denn überall dort wurden vor Tausenden von Jahren beeindruckende Monumentalbauten errichtet, die den deutlich jüngeren ägyptischen Pyramiden nun wirklich in nichts nachstehen.

  • Der Monte d' Accodi auf Sardinen:
    Auf der italienischen Mittelmeerinsel wurde ab 1950 eine pyramidenförmige Grabanlage ausgegraben. Die Ursprünge der Anlage datieren vermutlich auf die Zeit um 3.500 vor Christus.

  • Die etruskische Nekropole von Cerveteri:
    Aus dem 7. Jahrhundert vor Christus stammt die etruskische Totenstadt Cerveteri in der Nähe von Rom.

  • Der Cairn von Barnenez:
    Die riesige Grabanlage befindet sich in der Bretagne und entstand ca. 4.500 vor Christus. Sie ist 72 m lang, bis zu 25 m breit und 8 m hoch.

  • Die Pyramiden von Güímar:
    Im Jahre 1991 wurde der norwegische Forscher Thor Heyerdahl bei einem Teneriffa-Besuch auf die Pyramiden von Güímar aufmerksam. Inzwischen befindet sich dort ein Archäologiepark.

  • Der Steinkreis von Stonehenge:
    13 km südlich von Amesbury in der englischen Grafschaft Wiltshire liegt diese Megalithanlage aus der Bronzezeit.

  • Der Tumulus von Newgrange:
    Auf gut 5.000 Jahre schätzt man das Alter des imposanten Grabhügels von Newgrange am Fluss Boyne in der irischen Grafschaft Meath.

  • Die Pyramiden von Visoko:
    Die möglicherweise mit Abstand ältesten Pyramiden entdeckte man im Jahre 2005 in der Nähe der bosnischen Stadt Visoko.

Waren die Germanen und Kelten wirklich nur kulturlose Barbaren?

Wie Sie feststellen konnten, gibt es rund um das heutige Deutschland eine Vielzahl von archäologischen Fundstellen, die eindeutig auf prähistorische Hochkulturen hinweisen. Warum sollte also ausgerechnet das Gebiet der Germanen und Kelten völlig frei von derartigen Funden sein? Waren unsere lokalen Vorfahren einfach nur keulenschwingende Deppen, deren größte kulturelle Leistung sich darin erschöpfte, ein Loch in den Schnee zu pinkeln?

Glücklicherweise gibt es abseits der verbeamteten Staats-Archäologen einige Kenner der Materie, die genau das Gegenteil behaupten:

  • Das Großsteingrab Denghoog auf Sylt:
    Nur wenige Insider kennen das Hünengrab Denghoog bei Wenningstedt auf der Insel Sylt. Die Anlage hat ein Alter von ca. 6.000 Jahren und wurde nicht wie fast alle anderen deutschen Steinzeitgräber zerstört.

  • Die Marsberg-Nekropole bei Würzburg:
    Im Marsberg bei Würzburg-Randersacker verbirgt sich nach Auffassung von Heimatforschern die vermutlich größte Felsnekropole der Welt.

  • Die Sommerhälde bei Maulbronn-Schmie:
    Im Gelände eines ehemaligen Steinbruchs befinden sich auf einer Fläche von gut einem Quadratkilometer bis zu sieben aufgeschüttete Bruchsteinberge (so genannte Hälden). Hierbei handelt es sich möglicherweise um Grabanlagen aus der Zeit um 2.500 vor Christus.

  • Der Bärsenstein bei Horn - Bad Meinberg:
    In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Externsteinen befindet sich der Bärenstein - ein etwa 450 Meter langer Hügel, der sich in fünf Stufen über die umliegende Landschaft erhebt. Der Bärenstein ist möglicherweise das weltweit größte antike Grabmonument überhaupt.

urbs-media Praxistipp: Eine umfassende Sammlung mit mutmaßlichen prähistorischen Monumenten in Deutschland finden Sie auf den Internetseiten von Megalith-Pyramiden.

Die deutsche Zensur macht auch vor Straßenschildern nicht halt

Zwar fehlt derzeit noch der amtliche Segen der Staatsarchäologen für die Existenz von Megalith-Pyramiden in Deutschland. Das liegt aber nicht an der Qualität der Fundstellen, sondern hat andere (vermutlich politische) Gründe. Denn Bürger, die sich als Nachfahren von freien und stolzen Germanen verstehen, sind mit Sicherheit das Allerletzte, was unser autoritärer Parteienstaat gebrauchen kann!

Ein guter Einstieg für Ihre private Exkursion in die deutsche Frühgeschichte könnte zum Beispiel ein Besuch der Externsteine bei Bad Meinberg sein. Aber Vorsicht: Die Hinweisschilder an der Bundesstraße 1 wurden vor etwa drei Jahren entfernt. Statt wie früher "Externsteine, Hermannsdenkmal und Adlerwarte Berlebeck" finden Sie von Paderborn kommend jetzt nur noch den Hinweis "Touristische Ziele". Noch schlimmer hat die Schilderzensur diejenigen Autofahrer getroffen, die aus der Richtung Hameln an die besagte Abzweigung kommen. Dort wurde nämlich eine neue Radarfalle installiert und der bisherige Wegweiser zu den Externsteinen durch die Ortsrichtungsangabe "Veldrom" ersetzt. Zur Information: Veldrom hat etwa 800 Einwohner und liegt genau in der Gegenrichtung der Externsteine!

Frühzeitliche Geschichtsfälschung an den Externsteinen

Wir können nur vermuten, was unsere staatlichen Behörden dazu veranlasst, mittels falscher Straßenschilder von wichtigen Kulturdenkmälern abzulenken. Diese "Verschwörung" setzt sich dann dadurch fort, dass die Externsteine in der offiziellen deutschen Geschichtsschreibung gerne als "mittelalterliche sakrale Stätte" bezeichnet werden (so z.B. auch die offizielle Homepage vom Landesverband Lippe).

Dabei wusste bereits der römische Geschichtsschreiber Tacitus etwa seit dem Jahr 100 nach Christus, dass es sich bei den Externsteinen um eine alte germanisch / keltische Kultstätte handelt (Tacitus, Annalen Teil 2). Die Externsteine waren vermutlich auch der Standort der von Karl dem Großen im Jahre 772 zerstörten sächsischen Irminsul.

Was jetzt an den Externsteinen als "christlich" verklärt wird, stammt ausnahmslos aus dem Mittelalter und wurde vom Paderborner Bischof Heinrich II. um das Jahr 1.100 in Auftrag gegeben, um die heidnischen Wurzeln der Externsteine aus der Erinnerung der Menschen zu tilgen. Und wie die vorstehend verlinkte Homepage des Landesverbands Lippe zeigt, ist diese "frühe Geschichtsfälschung" auch vorzüglich gelungen!

Nachtrag vom 6.8.2012: Siehe da, plötzlich ist der Hinweis auf die angeblichen christlichen Wurzeln der Externsteine auf der WEB-Seite des Landesverbands Lippe verschwunden. Das zeigt uns wenigstens, dass man dort die urbs-media Kommentare sorgfältig liest. Danke!

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