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In der deutschen Politik herrscht ein gefährlicher Fachkräftemangel


urbs-media, 7.3.2011: Seit einigen Jahren tauchen in den deutschen Medien immer wieder Berichte über einen angeblichen Fachkräftemangel auf. Und so melden sich gebetsmühlenartig immer wieder Wirtschaftsvertreter und Politiker mit der Behauptung zu Wort, Deutschland sei ein Einwanderungsland und auf den Zuzug von ausländischen Arbeitnehmern angewiesen. Wirtschaftsminister Brüderle plant gar ein Begrüßungsgeld für Ausländer und in einem von der Zeitschrift Stern veröffentlichten Papier der Bundesregierung heißt es, ohne den massiven Zuzug von Ausländern nach Deutschland drohe uns schon bald der Notstand.

Der jetzt von der deutschen Wissenschaftselite gegen den erbitterten Widerstand von Kanzlerin Merkel erzwungene Guttenberg-Rücktritt zeigt wenigstens, dass sich immer mehr Deutsche nicht mehr länger von dummdreisten Politikern auf der Nase herumtanzen lassen wollen. Das ist hoffentlich der Anfang vom Ende für eine Politikerklasse, die Wahrheit und Ehrlichkeit zwar von den Bürgern verlangt, für sich selbst aber herrschaftliche Privilegien und Sonderrechte beansprucht.

Die Wahrheit über den angeblichen Fachkräftemangel in Deutschland

Dass die deutschen Arbeitgeber an einem möglichst großen Angebot von Arbeitnehmern interessiert sind, versteht sich von selbst. Denn je mehr Interessenten sich für einen freien Arbeitsplatz bewerben, desto niedriger fällt die Bezahlung aus. So betrachtet ist es ein "natürlicher kapitalistischer Reflex", wenn z.B. Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt und DIHK-Chef Hans Heinrich Driftmann für eine drastische Erhöhung des "Arbeitnehmermaterials" durch Zuzug von Ausländern nach Deutschland eintreten.

Objektiv betrachtet gibt es derzeit aber gar keinen Fachkräftemangel in Deutschland. Auch in Zukunft droht nur dann ein Mangel an Fachkräften, wenn die Bundes- und Landesregierungen ihre Sparpolitik zu Lasten der Studenten in Deutschland nicht schleunigst einstellen. Die Universitäten in Deutschland spucken derzeit zwar massenweise halbgebildete Bachelor-Absolventen aus, aber nur einer von vier Bachelor-Studenten bekommt auch einen Platz für einen berufsqualifizierendes Masterstudium. Und so produzieren die deutschen Universitäten gerade die Arbeitslosen und Dauerpraktikanten von morgen. Denn viele Unternehmer betrachten das deutsche Bachelor-Zeugnis gerade einmal als "qualifizierten Studienabbruch" und stellen deshalb in der Tat lieber Ausländer mit einem Master-Abschluss ein.

Der Fachkräftemangel in der Regierung gefährdet die Zukunft unseres Landes

Kommen wir nun zum Kernproblem, dem Fachkräftemangel in der Politik und speziell in der Bundesregierung. Da werden Minister wie Schachfiguren hin und her geschoben und waren z.B. gestern Innenminister und sind heute Finanzminister, gestern Familienministerin und heute Arbeitsministerin, gestern Innenminister und heute Verteidigungsminister oder gestern Wirtschaftsminister und heute Ex-Verteidigungsminister. Ausbildung und Erfahrung sind bei deutschen Politikern offensichtlich völlig überflüssig, oder wie erklären Sie sich den Aufstieg vom steinewerfenden Berufsdemonstranten zum Chef des Außenministeriums? Solche Karieren sind in der Tat nur in der deutschen Politik möglich.

Welcher Schaden hierdurch für Deutschland entsteht, sieht man exemplarisch sowohl am Banken- als auch am Euro-Rettungspaket. Denn hier warfen Polit-Amateure auf Zuruf von Interessengruppen ohne Rücksicht auf die wirtschaftlichen Realitäten den Zockerbanken und Pleitestaaten Milliardenbeträge in den Rachen. Gleichzeitig hat die Bundesregierung aber für die Menschen in Deutschland noch nicht einmal genug Geld, um den Regelsatz von Hartz-IV über das von der Kanzlerin festgelegte Minimum hinaus an den tatsächlichen Bedarf anzupassen.

Dümmer geht's nimmer

Blödheit und Inkompetenz gibt es aber nicht nur in der hohen deutschen Politik. Auch auf Ebene der Gemeinden ist man offensichtlich zuweilen von "allen guten Geistern verlassen". Da hat soeben der Stadtrat in unserem Heimatort Hilden auf Vorschlag des Bürgermeisters ein Gutachten zum städtischen Winterdienst in Auftrag gegeben. Da soll allen Ernstes für 8.000 Euro von einem externen Gutachter untersucht werden, wie die Stadt Hilden im Winter mit glatten Straßen umgehen soll. Als Kinder hätten wir in einem derartigen Fall gesagt: "Die sind zu doof ein Loch in den Schnee zu pinkeln!"

Aber auch auf der Ebene der deutschen Wirtschaftsführer scheint man die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen zu haben. Da werden ins Blaue hinein Milliarden für den Erwerb von ausländischen Firmen investiert, was sich dann oft als Totalverlust entpuppt. BMW kaufte Rover, Mercedes kaufte Chrysler und die Post kaufte den US-Expressdienstleister Airborne. Alle diese tollen Geschäfte haben eines gemeinsam: Milliardenverluste! Oder nehmen wir die Verbriefungen für amerikanische Schrotthypotheken, die auf deutsche Bankmanager offensichtlich eine magische Anziehungskraft ausübten und von der Bundesregierung in Deutschland erst kurz vor der Finanzkrise zugelassen wurden. War dies bodenlose Dummheit oder stand dahinter der teuflische Plan, dem internationalen Finanzkapital zu Lasten der deutschen Steuerzahler dreistellige Milliardenrisiken vom Hals zu schaffen?

Wem dienen die deutschen Politiker wirklich?

An den Amtseid deutscher Politiker glauben die Menschen in Deutschland schon lange nicht mehr. Denn die Politik der letzten 10 oder 15 Jahre ist mit dem Wohl der Bundesrepublik Deutschland eindeutig nicht zu vereinbaren. Eine wichtige Ursache dafür ist die Verlagerung der Entscheidungskompetenzen weg von den gewählten Abgeordneten hin zu gelenkten Beratergremien und gekauften Lobbyisten. Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts Hans-Jürgen Papier hat diese "Entparlamentarisierung der deutschen Politik" schon vor Jahren beklagt (Handelsblatt vom 16.9.2003).

Als echten Skandal haben viele Deutsche auch die Reise des "halben Bundeskabinetts" Ende Januar 2011 in zwei Regierungsflugzeugen nach Israel empfunden. Welche konkreten Handlungsanweisungen durften dort Kanzlerin Merkel, Außenminister Westerwelle, Innenminister de Maizière, Bildungsministerin Schavan, Wirtschaftsminister Brüderle, Familienministerin Schröder, Verkehrsminister Ramsauer, Umweltminister Röttgen, Entwicklungshilfeminister Niebel, Landwirtschaftsministerin Aigner, Staatsminister von Klaeden und Staatssekretär Müller zurück nach Deutschland nehmen? Uns hat es schon einige Mühe gekostet, auch nur die vollständige Liste der "Reiseteilnehmer" zu finden. Was konkret besprochen wurde und welche Zahlungen an Israel von der Kanzlerin versprochen wurden, darüber hüllt sich die Bundesregierung lieber in Schweigen.

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