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Neben der internationalen Finanzkrise leiden die Menschen in Deutschland unter einer nationalen Informationskrise


urbs-media, 3.5.2010: Wie es wirklich um die Finanzlage der Euro-Staaten und damit auch um die Sicherheit der Spareinlagen steht, dies erfahren die Menschen in Deutschland jedenfalls nicht aus den staatlichen Medien. Öffentlich-rechtlich beim Rundfunk und beim Fernsehen bedeutet nämlich, dass diese Medien schon längst eine Beute der großen Parteien geworden sind. Statt objektiver Berichterstattung ist die wichtigste Aufgabe von ARD und ZDF die Verbreitung staatlicher Propaganda. Der scheidende ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender vergleicht die aktuellen Strukturen bei seinem Sender in einem Spiegelinterview vom 20.2.2010 daher mit der Stasi der ehemaligen DDR.

Ruhe ist die erste Bürgerpflicht

Dieser Ausspruch stammt von Friedrich Wilhelm Graf von der Schulenburg-Kehnert und sollte am 14.10.1806 die Bürger Berlins auf die napoleonische Besatzung vorbereiten. Auch gegenwärtig fordert die Bundesregierung von den Deutschen "Ruhe als Bürgerpflicht" ein. Und weil sich nur derjenige ruhig wie ein Lämmchen verhält, der das lauernde Wolfsrudel bestehend aus Wirtschafts- und Finanzeliten nicht zur Kenntnis nimmt, hat unsere Bundeskanzlerin die Medien als Beruhigungsmittel für das Volk eingespannt.

Getreu nach dem Motto "Unwissenheit ist Stärke" (George Orwell in seinem Roman 1984) hat unsere Bundeskanzlerin am 8.10.2008 die Vertreter der wichtigsten Medien ins Kanzleramt einbestellt und von den "vorgeladenen" Journalisten verlangt, zurückhaltend über die sich abzeichnende Wirtschaftskrise zu berichten und vor allem "keine Panik zu schüren" (Jakob Augstein in seinem Beitrag "Warum noch Journalismus" in der Online-Ausgabe der Süddeutschen Zeitung vom 16.2.2010). Die kürzlich verstorbene Meinungsforscherin Elisabeth Noelle-Neuman nannte das Phänomen der unterdrückten Meinungen und Nachrichten "Schweigespirale".

PIIGS - Schweinestaaten mit Rechtschreibfehler

Die Abkürzung "PIIGS" steht für die Euro-Staaten Portugal, Italien, Irland, Griechenland und Spanien, denen möglicherweise bald der Staatsbankrott droht. Geht man in Europa über die alte Eurozone hinaus, so gibt es noch zahlreiche weitere Pleitekandidaten, z.B. England, Polen, Ungarn, Slowakei, Tschechische Republik und Litauen. Von diesen Pleitekandidaten mit Ausnahme von Griechenland und seit dem 28.4.2010 auch von Portugal und Spanien hört man in den deutschen Main-Stream-Medien jedoch überhaupt nichts. Und da gibt es auch noch Österreich, wo die Kreditinstitute besonders an den Zahlungsausfällen in Osteuropa zu leiden haben. Schließlich kreist der Pleitegeier noch über den USA, wo schon jetzt einzelne Bundesstaaten (z.B. Kalifornien - die achtgrößte Volkswirtschaft der Welt) zahlungsunfähig sind und wo die Notenpresse der FED ununterbrochen neue grüne Zettelchen (so genannte Dollars) produziert. Objektiv betrachtet ist die Verschuldung in Kalifornien weitaus bedrohlicher als in Griechenland; nur das liest und hört man in Deutschland eben nicht in den staatlich kontrollierten Medien.

Hinzu kommt, dass die publizierten Defizitzahlen allesamt geschönt sind und wichtige Zukunftsbelastungen schlichtweg verschweigen werden. Dies gilt auch für Deutschland. So rechnet z.B. der Chef des Ifo-Instituts mit Belastungen für das deutsche Bankensystems durch amerikanische Schrottpapiere in der Größenordnung von insgesamt ca. 300 Mrd. Euro. Bisher seien aber nur etwa 80 Mrd. Euro tatsächlich in den Bilanzen abgeschrieben worden (Prof. Hans-Werner Sinn während einer Diskussion beim CDU-Zukunftskongress am 5.3.2010 in Neuss).

Regierungssprecher und Unternehmens-Lobbyisten bestimmen die Nachrichten in Deutschland

Wo früher kritische Journalisten Fakten recherchierten und in ihren Berichten vor allem Hintergründe und Auswirkungen offen legten, ist das Nachrichtengeschäft bei den meisten Medien inzwischen aus Personalmangel weitgehend automatisiert. Da werden Pressemitteilungen der Ministerien abgeschrieben und vorgefertigte Manuskripte und Sendebeiträge von Interessengruppen als Fakten bzw. angebliche Wahrheiten verbreitet. Spötter behaupten, es gäbe in Deutschland schon mehr Pressesprecher als Journalisten. Nur so ist zu erklären, dass sich z.B. das regierungsamtliche "Märchen vom Aufschwung" über Jahre hinweg in den Medien halten konnte. Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen: Statt wichtiger Informationen gibt es seit einigen Monaten selbst in den Hauptnachrichten als Lückenfüller die Fußballergebnisse bis hinunter zur dritten Liga!

Ähnliches unausgewogen ist auch die Berichterstattung über die angebliche globale Erderwärmung, ein ausgewiesenes Lieblingsthema unserer Bundeskanzlerin. Oder haben Sie in Deutschland etwas von dem im November 2009 aufgedeckten Skandal um die gefälschten Temperaturdaten des Weltklimarates gehört? Dann wissen Sie vermutlich auch nicht, dass der amerikanische Präsident Obama nur noch schallendes Gelächter erntete, als er vor kurzem im US-Kongress vom Klimawandel faselte. Weil in Deutschland über diesen Betrugsfall beim IPCC im Gegensatz zum Ausland kaum berichtet wurde, konnten sich die Menschen in Deutschland über die aufgeflogenen Rechentricks der Klimaaktivisten praktisch nur im Internet oder aus ausländischen Medien informieren.

Was lehrt uns die Krise?

Mangels objektiver Berichterstattung bleibt den Bürgern in Deutschland nur ein Ausweg aus der Informationskrise: Hören Sie ausländische Nachrichten, lesen Sie ausländische Zeitungen und vor allem: Nutzen Sie das Internet zur Recherche! Sie werden staunen, wie sich die Realität außerhalb der öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland darstellt. Geben Sie doch einfach einmal in eine Suchmaschine den Begriff "IM Erika" ein. Sie werden verblüfft sein, was sie dann finden, und zwar nicht nur bei so genannten Verschwörungsseiten!

Um Ihnen eine Hilfestellung bei der Informationsbeschaffung zu geben, arbeitet die urbs-media Redaktion gegenwärtig an einer neuen Abteilung "Internet-Tipps". Dort wollen wir ab dem Jahreswechsel 2010/2011 diejenigen Quellen vorstellen, die unbeeinflusst von der deutschen Political-Correctness zumindest den Versuch unternehmen, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Wir haben hierzu schon eine umfangreiche Liste mit interessanten Internetseiten (sowohl von deutschsprachigen Zeitungen, Börsendiensten als auch von alternativen Anbietern) zusammengestellt. Wir sind aber auch auf die Mithilfe unserer Leser angewiesen. Wenn Sie uns eine aus Ihrer Sicht besonders interessante Web-Adresse vorschlagen möchten, schicken Sie bitte eine E-Mail an info@urbs.de.

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