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Ab 8. September 2010 kostet die Einreise in die USA 14 Dollar Eintrittsgeld


urbs-media, 6.9.2010: Eintrittsgeld für Staaten, so wie im Vergnügungspark oder für die Geisterbahn auf der Kirmes? Offensichtlich sind für die Politiker in Amerika keine Einnahmemöglichkeiten ausgeschlossen. Denn ab dem 8.9.2010 müssen Touristen und Geschäftsreisende bei der Einreise in die Vereinigten Staaten 14 Dollar als Eintrittsgeld bezahlen. Ausgenommen von dieser Einreise-Steuer (vom Säugling bis zum Rentner) sind lediglich Einwanderer in die USA und Austauschstudenten.

Unter dem Strich wird die neue Einreisesteuer für den amerikanischen Staat vermutlich zu einem Verlustgeschäft. Denn nach Angaben der amerikanischen Tourismusbehörde (U.S. Travel Association) gibt im Durchschnitt jeder USA-Reisende insgesamt 4.000 Dollar aus. Wenn sich also nur ein geringer Prozentsatz der Urlauber von der frechen Abzocke an den US-Grenzen abschrecken lässt, dann wird die amerikanische Tourismusindustrie herbe Umsatzrückgänge verzeichnen.

Einen zukünftigen Milliardenverlust mussten die USA schon durch die bloße Ankündigung der Touristensteuer hinnehmen: Trotz eines persönlichen Auftritts von US-Präsident Obama fiel die amerikanische Bewerberstadt Chicago von den IOC-Delegierten nämlich bereits im ersten Wahlgang durch. Unter vorgehaltener Hand munkelt man, viele IOC-Vertreter hätten es für unvereinbar mit der olympischen Idee gehalten, die ausländischen Besuchern bei der Einreise in die USA mit einer Sondersteuer abzuzocken und deshalb gegen Chicago als Austragungsort für die Sommerspiele 2016 gestimmt.

urbs-media Praxistipp: Abgesehen von den finanziellen Hürden für die Einreise in die USA hat die US-Regierung für Besucher der Vereinigten Staaten auch zusätzliche bürokratische Schikanen eingeführt. Denn seit Anfang des Jahres 2009 müssen Ausländer im Internet für die visafreie Einreise in die USA einen Fragebogen des "US-Heimatschutzministeriums" ausfüllen. Neben den persönlichen Daten müssen Sie dort dann z.B. auch Auskünfte zu Ihren Verbindungen zu internationalen Terrornetzwerken und zu Ihrer Nazivergangenheit beantworten.

Dieses Verfahren ist zwar eigentlich kostenfrei. Wer sich jedoch im Internet mit Hilfe der einschlägigen Suchmaschinen über die Einreiseformalitäten in die USA informieren will, landet oft auf den Seiten von Abzockern, die den potentiellen USA-Reisenden vorgaukeln, als offizielle Vertreter der US-Regierung mit der Abwicklung der Einreiseformalitäten betraut worden zu sein. Und dann zahlt man z.B. schon einmal 50 Dollar für die Bearbeitung des eigentlich kostenlosen Einreiseantrags.

Wer trotz der zahlreichen regierungsamtlichen Schikanen nicht von seinem geplanten USA-Aufenthalt Abstand nehmen will, sollte daher unbedingt für das Identifikationsverfahren ausschließlich die offizielle Internetseite der US-Regierung (https://esta.cbp.dhs.gov) benutzen. Dort steht auch eine deutschsprachige Version zur Verfügung.



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