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Bei der Bewertung des Kurs-Gewinn-Verhältnisses von Aktien auch das zukünftige Gewinnwachstum berücksichtigenurbs-media, 16.10.2000: Ob der gegenwärtige Börsenkurs einer Aktie den Unternehmenswert angemessen widerspiegelt, wird von zahlreichen Analysten durch das sogenannte "Kurs-Gewinn-Verhältnis" ermittelt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) gibt an, wie oft der Unternehmensgewinn je Aktie im aktuellen Aktienkurs enthalten. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis stellt damit eine wichtige Kennzahl zur Fundamentalanalyse von Aktien dar.
In der Praxis werden anstelle des Begriffs KGV teilweise auch die Bezeichnungen PE oder PER verwendet. Diese Abkürzungen stehen für die englischen Begriffe "Price-Earning" bzw. "Price-Earning-Ratio".
1. Welches KGV ist angemessen?Das KGV einer Aktie wird ermittelt, indem der aktuelle Kurs der Aktie durch den Gewinn pro Aktie geteilt wird. Ein KGV von 10 bedeutet z.B., dass das betreffende Unternehmen seinen gegenwärtigen Gewinn 10 Jahre lang erzielen muss, um den Kaufpreis der Aktie zu verdienen. Je höher das Kurs-Gewinn-Verhältnis einer Aktie ist, je teurer ist die Aktie daher.Ob das KGV einer Aktie noch angemessen ist, hängt von der Situation des entsprechenden Unternehmens und dem konjunkturellen Umfeld ab. Als Faustregel kann die nachfolgende Übersicht dienen.
urbs-media Praxistipp: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Aktien wird in zahlreichen Zeitungen und Zeitschriften regelmäßig veröffentlicht. Neben dem laufenden Jahr werden dann teilweise auch noch die Werte des vergangenen Jahres sowie die Schätzungen für das Folgejahr angegeben.
2. Das zukünftige Gewinnwachstum berücksichtigenDas KGV einer Aktie stellt vom Grundsatz her einen statischen Wert dar und berücksichtigt allenfalls die Gewinnschätzungen in der nächsten Zukunft. Hier setzt das sogenannte dynamische KGV an. Hierbei wird das Kurs-Gewinn-Verhältnis einer Aktie in Relation zum erwarteten Gewinnwachstum gesetzt. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis wird hierzu durch das zukünftige Gewinnwachstum geteilt.Das dynamische KGV wird von der Fachliteratur teilweise auch PEG genannt. Diese Abkürzungen stehen für die englischen Begriffe "Price-Earning-Growth". Weil das dynamische Kurs-Gewinn-Verhältnis die zukünftigen Gewinnaussichten eines Unternehmens berücksichtigt, sind hierdurch Unternehmen mit relativ hohen Gewinnen und niedrigem Gewinnwachstum (Standardwerte) besser mit solchen Unternehmen vergleichbar, die derzeit nur geringe Gewinne erwirtschaften, dafür aber ein hohes zukünftiges Gewinnwachstum aufweisen (Wachstumswerte). Das dynamische Kurs-Gewinn-Verhältnis lässt erkennen, ob ein gegenwärtig hohes KGV unter Berücksichtigung der Gewinnentwicklung gerechtfertigt ist.
Beispiel 1:
Beispiel 2:
Ergebnis:
urbs-media Praxistipp: Die Relation zwischen dem Kurs-Gewinn-Verhältnis und der Steigerungsrate des Gewinns (PEG-Ratio) beträgt bei vielen Aktien zwischen 1 bis 2. Bei einem PEG-Ratio von weniger als 1 gelten Aktien im allgemeinen als "billig". Bei einem PEG-Ratio über 2 sind Aktien dagegen vergleichsweise "teuer".
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