urbs-media, 29.10.2007: Die Zusammenarbeit zwischen Universitäten und Hochschulen bei der Entwicklung von neuen Produkten und Techniken gewinnt zunehmend an Bedeutung. Nach den letzten in Deutschland verfügbaren Zahlen haben die Unternehmen in der Bundesrepublik im Jahre 2005 ca. 2 Mrd. Euro in Forschungsprojekte mit Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen investiert. Die Erfahrungen der Vergangenheit haben dabei gezeigt, dass es vor allem Großunternehmen waren, die gezielt die Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wissenschaft gesucht haben.

Kooperationsversuche von kleineren und mittleren Unternehmen (KmU) mit öffentlichen oder privaten Forschungseinrichtungen scheiterten bisher häufig daran, dass es den Unternehmen an dem notwendigen juristischen Grundlagenwissen fehlte, um derartige Verträge sinnvoll aushandeln zu können. Um diese Lücke zu schließen hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie eine Expertengruppe beauftragt, mit Blick auf die besonderen Bedürfnisse von mittelständischen Unternehmen entsprechende Mustervereinbarungen und Vertragsbausteine für den Abschluss von Kooperationsverträgen zu erarbeiten.

Das Ergebnis wurde jetzt in der aktuellen Broschüre "Mustervereinbarungen für Forschungs- und Entwicklungskooperationen" veröffentlicht. Die 80-seitige Broschüre informiert über die juristischen Grundlagen von Forschungs- und Entwicklungskooperationen und erläutert die jeweiligen Vertragsgestaltungen.

Folgende Musterverträge stehen zur Verfügung:

• Vertrag über Auftragsforschung (Variante Übertragung)
• Vertrag über Auftragsforschung (Variante Lizenz)
• Vertrag über Forschungskooperation
• Werkauftrag