urbs-media, 20.7.2015: Die nachfolgende Übersicht zeigt, wieviel Geld deutsche Touristenin den einzelnen europäischen Ferienländern im Vergleich zum Inland für urlaubstypische Waren und Dienstleistungen im Sommerurlaub 2015 ausgeben müssen. Die genannten Zahlen sind Euro-Werte, wobei für Deutschland der Wert 1,00 Euro angesetzt wurde.

Der Wert 0,93 bei Frankreich bedeutet z.B., dass deutsche Urlauber dort für einen Euro nur den Gegenwert von 93 Euro-Cent erhalten und damit einen Kaufkraftverlust von etwa 7 Prozent erleiden (roter Bereich). Umgekehrt bedeutet die Zahl 1,26 bei Portugal, dass deutsche Urlauber dort im Vergleich zur Bundesrepublik einen Kaufkraftvorteil von 26 Prozent haben (grüner Bereich).

In vielen der traditionellen Reiseszielen für den Sommerurlaub 2015 müssen die Deutschen für die typischen Urlaubsausgaben tiefer in die Tasche greifen als bei einem Urlaub im Inland. Dies gilt z.B. für Österreich und Frankreich, wo deutsche Urlauber einen Kaufkraftnachteil von 5 bzw. 7 Prozent hinnehmen müssen. In Schweden sind die typischen Lebenshaltungskosten im Urlaub sogar um 15 Prozent höher als in Deutschland. Lediglich in Italien liegen die Preise in etwa auf dem gewohnten deutschen Niveau.

Günstiger als in Deutschland ist der Urlaub vor allem in Polen und in der Türkei. Dort haben Urlauber aus Deutschland jetzt einen Kaufkraftvorteil von 80 Prozent bzw. 60 Prozent. Auch Portugal, Griechenland und Spanien bieten sich unter dem Kaufkraftgesichtspunkt als günstige Reiseländer für Deutsche an.

Besonders teuer ist der Urlaub für Deutsche derzeit in der Schweiz und in Norwegen. Dort liegen die typischen Urlaubs-Ausgaben um bis zu 43 Prozent über dem gewohnten Preisniveau in Deutschland. Teure Urlaubsländer im Vergleich zu Deutschland sind außerdem Großbritannien und Dänemark, wo die Lebenshaltungskosten ca. 25 Prozent über dem Niveau in Deutschland liegen.